Erdbeben-Horror im Oberrheingraben

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Im gesamten Oberrheingraben gab und gibt es Erdbeben im Zusammenhang mit Tiefengeothermie Projekten. Sowohl in der Schweiz, als auch in Frankreich, in Baden und auch in der Pfalz.

Der Oberrheingraben ist eine der erdbebengefährdesten Regionen in Deutschland und liegt in Erdbebenzone 1. Die meisten Erdbeben innerhalb Deutschlands erleben die Menschen in der Gegend, in der vor 50 Millionen Jahren Schwarzwald und Vogesen auseinanderbrachen. Dabei entstand der 40 Kilometer breite Oberrheintalgraben. Entlang des Grabens bebt die Erde regelmäßig, etwa jedes zweite Erdbeben in Deutschland ereignet sich in dieser Region.

Das sind die drei deutschen Erdbebenregionen: der Oberrheintalgraben, das Vogtland und die Niederrheinische Bucht


Hier eine Liste der durch Tiefengeothermie erzeugten Erdbeben, Zwischenfälle und gescheiterteten Projekte
  • Basel / Schweiz: 2006 – 2007 induzierte Erdbeben, Projekt wegen Erdbeben gescheitert, Schadenssumme in Millionenhöhe
  • St. Gallen / Schweiz: 2014 Geothermieprojekt gestoppt wegen Kombination aus unzureichender
    Wasserfündigkeit, erhöhtem Erdbebenrisiko und überraschende Gasfündigkeit in erschlossenen Gesteinsschichten.
  • Zürich / Schweiz: Projekt eingestellt wegen Nichtfündigkeit
  • Landau: 20.05.2009 – 03.11.2021: 64 induzierte Erdbeben.
    Das Werk läuft derzeit nur noch mit 50 l/s + mit wird mit 2/3 Kraft betrieben.
  • Insheim: 08.05.2009 – 11.02.2023: 175 induzierte Erdbeben.
    Das Werk läuft derzeit mit 65 l/s und wird mit 2/3 Kraft betrieben
  • Vendenheim / Frankreich: 06.05.2019 – 05.11.2022:
    108 induzierte Erdbeben im Gebiet La Wantzenau / Frankreich,
    68 induzierte Erdbeben im Gebiet Straßbourg,
    9 induzierte Erdbeben im Landkreis Rastatt,
    Im März 2020 rund 2200 Schadensmeldungen in Frankreich und mehr als 420 Gebäudeschäden
    in Deutschland. Erdbeben treten noch Jahre nach Einstellung des Betriebes auf.
  • Holzkirchen: November 2022: Wieder einmal ist die Pumpe kaputt – die fünfte Panne in vier Jahren.
    Der Stillstand kommt die Gemeindewerke teuer: Etwa 15 000 Euro täglich verlieren sie durch die fehlende Einspeisevergütung.
  • Graben-Neudorf: Januar 2023: Aktuell immer noch keine Fündigkeit nach Tiefenwasser.

Autorin: Ariane Stachowsky

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