Haßloch knallhart: Keine Verkauf von Grundstücken an Geothermiefirmen


Vulcan Energy würde gerne gemeindeeigene Grundstücke in Haßloch kaufen, um in Haßloch Lithiumbergbau betreiben zu können. Als Gegenleistung bietet das Unternehmen an preisgünstig Wärme zu liefern. Die Haßlocher Liste (HLL) hat bereits im Februar gefordert ein Grundsatzbeschluß gegen Tiefenbohrungen von über 500 Metern zu fassen. Die CDU Haßloch forderte im März den Verkauf von gemeindeeigenen Grundstücken nicht zu genehmigen, wenn von den Tiefbohrungen eine „abstrakte Gefahr“ für das Eigentum Haßlocher Bürger oder der Gemeinde ausgehe. Im September forderte die CDU zu beschließen ein Photovoltaikanlage auf dem in Frage kommenden Grundstück westlich von Haßloch zu prüfen. Dies würde eine Geothermieanlage an dieser Stelle ausschließen.

Am 9.11.2023 beschloß der Gemeinderat Haßloch grundsätzlich keinen Verkauf von kommunalen Grundstücken zur Lithiumförderung mit Tiefbohrungen mit mehr als 500 Metern zu genehmigen. Ziel ist es das Eigentum der Bürger und der Gemeinde zu schützen. Für den Antrag stimmten 17 Gemeinderatsmitglieder, dagegen 11.

Bürgermeister Tobias Meyer sieht ebenfalls zu viele Unwägbarkeiten bei diesem Vorhaben und freute sich über die Entscheidung. Er hofft, dass die Botschaft bei Vulcan ankommt. Der Bürgermeister hatte sich frühzeitig in einem Flugblatt gegen die Tiefengeothermie und den Lithiumbergbau ausgesprochen.

Nach dem sich der Gemeinderat schon gegen das Rütteln auf gemeindeeigenen Grundstücken ausgesprochen hat, ist dies eine weitere Entscheidung gegen die Versuche von Vulcan in Haßloch eine Lithiumförderung aufzubauen. Da Vulcan die Bohrstellen in Haßloch und Geinsheim gemeinsam betrachtet, ist das auch eine gute Nachricht für Geinsheim.

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