++ Geopfalz gibt Pläne für Waldsee auf ++

Die geopfalz GmbH & Co. KG prüfte in Abstimmung mit der Ortsgemeinde Waldsee die Ansiedlung einer Geothermieanlage. Nach starken Protesten der Bürgerinitiative BIgT und wegen unzureichender Rückläufe der Verkaufsangebote hat die geopfalz den Standort aufgegeben und sucht nun nach Alternativen. Die BIgT, mit mittlerweile 400 Mitgliedern, kämpft weiter gegen das Geothermieprojekt, da die Bohrlandepunkte unter Tage gleich bleiben.


Plakate der BIgT in Waldsee zerstört


In Waldsee kam es am Samstag, dem 23.08.2025 in den frühen Morgenstunden zu Beschädigungen von Plakaten der Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie (BIgT). Es wurden zahlreiche gelb-schwarze Protestplakate vollständig zerstört, aufgeschlitzt oder entwendet. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner haben daraufhin Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Die BIgT hat die zerstörten Plakate sofort ersetzt und bittet Zeuginnen und Zeugen, sich zu melden.


104 Mio. € Landes- und Bundeszuschuss für Vulcan

Vulcan Energy hat zwei Zuschüsse von insgesamt bis zu ca. 104 Mio. Euro zugesagt bekommen. Die Zuschüsse kommen von der deutschen Bundesregierung sowie den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen.

Aufgeteilt ist der Zuschuß in zwei Teile: Lithiumrohmaterialien-Produktion in Landau und Lithiumhydroxid-Verarbeitung in Hoechst.

Voraussetzungen für Auszahlung unter anderem: Abschluss des gesamten Phase-One-Finanzierungspakets bis zum 1. September 2025, Baubeginn bis Januar 2026. Die Zuschüsse werden anteilig über 36 Monate ab dem 1. Oktober 2025 ausgezahlt.

Mal sehen, ob Vulcan sein ambitioniertes Finanzierungspaket bis 1.9.2025 durch bekommt…


Erdbeben in Landau

Neue Erdbebenaktivität am Geothermiekraftwerk Insheim

Obwohl das Kraftwerk der NatürLich Insheim GmbH (Vulcan Energie) mit gedrosselter Leistung läuft, können offensichtlich seismische Aktivitäten weiterhin nicht verhindert werden. So kam es allein im Mai 2025 innerhalb von nur wenigen Tagen zu sechs induzierten Erdbeben mit einer Magnitude von bis zu 1,6.

Seit den ersten Bohrungen und dem anschließenden Betrieb des Kraftwerks bebte inzwischen 187 mal die Erde.


Rüttelschäden in Wörth

Im Auftrag des Wärmewerks Wörth waren in Wörth, Hagenbach, Jockrim und Kandel die Rütteltrucks unterwegs. Wie immer hieß es, dass dadurch keine Schäden entstehen würden. FALSCH. Mittlerweile spricht das Unternehmen selbst von weniger als 10 gemeldeten Schäden. Vermutlich sind es neun. Eine Familie in der Wörther Altstadt kann jetzt durch einen Riss in der Wand aus dem Schlafzimmer in den Wintergarten schauen. Angeblich werden diese Schäden zügig bearbeitet. Aus Schwetzingen kennt man das Vorgehen der Versicherungen. Wir befürchten, dass die Geschädigten auf einem Großteil der Kosten sitzen bleiben, weil üblicherweise auf Basis des Zeitwerts entschädigt wird.


Aktienkurs von Vulcan fällt um 50%

Der Aktienkurs von Vulcan Energy fiel vom 25. November bis zum 09. März 2025 von 5,07€ auf 2,32€.
In nur 3 Monaten verlor das Unternehmen damit über 50% an Unternehmenswert. Möglicherweise wissen die Investoren mehr und die Milliardenkredite sind doch nicht so leicht zu bekommen, wie Vulcan uns glauben machen will.


Meckenheim – Freie Bahn für Rütteltrucks?

Am 24.02.2025 sollen in Meckenheim die Rütteltrucks von Vulcan von der Leine gelassen werden. Der Gemeinderat beschloss mit 11 Ja-Stimmen, bei vier Enthaltungen und drei Gegenstimmen als Route für den Rütteltrucks vom Bergweg aus durch die Hauptstraße in Richtung Hochdorf-Assenheim. Die Gemeinde verhandelt über einen entsprechenden Vertrag. Bei Unterschrift erhält die Gemeinde ein Nutzungsentgelt von 500 Euro.

Mittlerweile scheinen den Verantwortlichen Bedenken bekommen zu sein. Die Ortsbürgermeisterin Silke Hoos: „Die Route wurde festgelegt, aber wir haben den Gestattungsvertrag nicht unterzeichnet.“ Die Bürgerinformation von Vulcan am 17.02.2024 hat die Bürgermeisterin anscheinend nicht überzeugt. Sie steht diesem Vorhaben mittlerweile gegenüber skeptisch gegenüber. Sie werde eine Abfrage machen. Wenn eine Mehrheit der Ratsmitglieder dagegen sei, werde der Vertrag nicht unterschrieben. Vulcan hat darauf hin erklärt, dass sie in diesem Falle nicht rütteln werden.

Die Behauptung von Vulcan, dass Meckenheim dann möglicherweise keine Fernwärme bekommen könnte, kann man getrost ignorieren. Fernwärmeanschlüsse sind nur bei sehr dichter Bebauung wirtschaftlich umsetzbar. Im ländlichen Bereich wären die Anschlußkosten viel zu hoch.


Bundeskanzler besuchte Vulcan am 25.1.

Bundeskanzer Olaf Scholz besuchte während seines Wahlkampfs zusammen mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer am 25.1. um 14 Uhr das Geothermie Kraftwerk der Firma Vulcan. Normale Bürger waren nicht zugelassen. Nur die Presse wurde eingeladen, um zu berichten. Anscheinend hatte man Angst davor, dass protestierende Bürger die Show stören könnten. Bei dem Besuch sprach sich der Bundeskanzler erneut für den Einsatz von Geothermie aus und betont die Relevanz heimischer und nachhaltiger Rohstoffgewinnung.


EIB stellt Vulcan 500 Mio. € in Aussicht

Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat ihre Beteiligung an der Fremdfinanzierung des Phase-One-Projekts des Unternehmens genehmigt. Das Phase-One-Projekt von Vulcan Energy zielt auf die Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat pro Jahr in Landau ab.

Die von der EIB vorgeschlagene Finanzierung könnte sich auf bis zu 500 Mio EUR belaufen, vorbehaltlich des Abschlusses der endgültigen Due-Diligence-Prüfung, der Unterzeichnung der rechtlichen Unterlagen und der endgültigen internen Genehmigung.

Damit ist Vulcan dem Ziel seine 2-Milliarden-Finanzierung zu erhalten ein gutes Stück näher gekommen. Leider!


Vulcan, BASF und Stadtwerke prüfen Tiefengeothermie

Die Stadtwerke Frankenthal, die technischen Werke Ludwigshafen und die BASF prüfen eine mögliche Nutzung von Erdwärme für die Haushalte in den beiden Städten und die Produktion der BASF. Vulcan möchte im Rahmen dieses Projektes 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat pro Jahr gewinnen. An fünf Punkten in der Nähe der BASF sollen je zwei Bohrungen erfolgen. Im ersten Schritt ist ab Anfang 2025 Voruntersuchungen mittels Rüttelrucks geplant, gefolgt von Erkundungsbohrungen.

Vulcan kündigte einen „intensiven Bürgerdialog“ an. Wir können den betroffenen Bürgern nur empfehlen sich im Vorfeld gründlich zu informieren, insbesondere über die Erdbeben und Grundwasserrisiken. Einige Infos dazu findet ihr auf dieser Webseite.


Angst vor Rüttelschäden in Heßheim

Vulcan Energy plant in Heßheim zwischen Oktober 2024 und 2026 2D- und 3D-Seismik. Bei der 3D-Messung setzen die Rüttelfahrzeuge den Erdboden alle 50 Meter in Schwingungen. Der VG-Bürgermeister Michael Reith (SPD) sagte der Rheinpfalz: „Wir befürchten Probleme mit Schäden, wenn innerörtlich gemessen wird.“ Der Ortsgemeinderat beschloss, dass in den Vertrag mit Vulcan eine zusätzliche Vertragsklausel aufgenommen werden soll. Es soll ein Sonderkündigungsrecht geben, wenn „die Route der 3D-seismischen Messung durch das bebaute Gebiet der Gemeinden führt“.

Sehr vernünftig eine solche Klausel, damit es nicht zu Problemen wie in Schwetzingen kommt.


Proteste gegen Lithiumabbau in Serbien und Sachsen

Im August demonstrierten zehntausende Menschen in Belgrad gegen den geplanten Abbau von Lithium in Serbien. Diesen halten Umweltschützer für hochgradig giftig für die Umwelt. Sie versammelten auf einem zentralen Platz der serbischen Hauptstadt und demonstrierten unter dem Motto „Es wird keine Bergwerke geben“. Hier mehr dazu.

Auch in Zinnwald in Sachsen protestieren Menschen gegen einen geplanten Lithiumabbau. Hier findet ihr weitere Infos.


FWG gewinnt Mehrheit in Geinsheim

Das offizielle Wahlergebnis der Ortsbeiratswahl in Geinsheim:
FWG 6.984 Stimmen (56,9%)
CDU: 3.715 Stimmen (30,3%)
SPD: 1.575 Stimmen (12,8%).

Im Ortsbeirat entfallen auf die FWG 7 Sitze, auf die CDU 3 Sitze und ein Sitz auf die SPD.

Sabine Kaufmann als Ortsvorsteher-Kandidatin erhielt 935 Ja-Stimmen (79,1%) und 247 Nein-Stimmen (20,9%)

Die BIGG gratuliert allen gewählten Kandidatinnen und Kandidaten und hofft auf eine gute Zusammenarbeit. Die Lithiumförderung in Geinsheim steht weiter im Raum!


Horst Kreuter nicht mehr Vulcan-Geschäftsführer

Nachdem Horst Dieter Kreuter seit November 2023 sowohl bei Ver Geo Lio GmbH als auch bei der Vulcan Geothermal GmbH nicht mehr Geschäftsführer ist, gab es nun auch bei Vulcan Energie Ressourcen GmbH eine Änderung im Handelsregister. Demnach ist Horst Dieter Kreuter auch bei Vulcan Energie Ressourcen, die er zusammen mit Francis Wedin im März 2020  gründete, nicht mehr Geschäftsführer.

Dr. Horst Dieter Kreuter, der als erfahrener Experte der Geothermiebranche gilt, wurde am 12. April  durch Carsten Bachg aus den Niederlanden ersetzt. Bachg kommt aus dem globalen Projektmanagement von Investitionsprojekten der petrochemischen und chemischen Industrie.

Ist Kreuters Vision der kommerziellen Lithium Förderung durch „sein Unternehmen“ im Oberrheingraben doch nur ein Luftschloss?


BIGG protestiert gegen Kreditvergabe

Die BIGG protestiert gegen die mögliche Kreditvergabe der Europäischen Investitionsbank (EIB) von 500 Mio. € aus Steuergeldern an Vulcan und fordert die EIB auf, die vielfältigen Schäden durch die Tiefengeothermie im Oberrheingraben und in unserer Region zu berücksichtigen und den Kredit zu verweigern. Durch Tiefengeothermie wurden zahlreiche Erdbeben induziert und diese verursachten erhebliche Immobilienschäden, ebenso wie die umstrittene 3D-Seismik. Diese Schäden werden oft nur zum Zeitwert oder gar nicht beglichen. Im übrigen sehen wir ein erhebliches Risiko für die Rückzahlung des Kredits, da Vulcan Energy noch nicht nachweisen konnte, dass das Gesamtkonzept tatsächlich wirtschaftlich umsetzbar ist.


4. offener BIGG-Stammtisch

Unser vierter offener BIGG-Stammtisch fand am 11. April um 19:00 Uhr im Isola dei Nuraghi, Geinsheim statt. Einige Mitglieder Mitglieder und Sympathisanten konnten sich mit Vorstandsmitgliedern über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und Ideen für neue Aktionen diskutieren.


Bundesverband gegen Tiefe Geothermie

Vor kurzem wurde der Bundesverband Bürgerinitiativen Tiefe Geothermie e. V. neu gegründet. Mitglieder sind verschiedene Bürgerinitiativen und Interessensgemeinschaften, die sich gegen Tiefengeothermieprojekte engagieren, unter anderem die BIGG. Ziel ist es bundesweit Initativen gegen diese problematische Technologie zu starten. Mit Ariane Stachowsky ist auch ein BIGG-Vorstandsmitglied im Vorstand des Bundesverbands.


Wärmewende steht auf der Kippe

Der Bund hat das Förderprogramm für Geothermie-Projekte (Förderprogramm für effiziente Wärmenetze -BEW) gestoppt. Hintergrund sind die knappen Haushaltsmittel. Unter Vorbehalt sind allerdings weitere Anträge möglich. Die BIGG sieht den Stopp als einen Schritt in die richtige Richtung. Es sollte keine Förderung für diese problematische Technologie mehr geben.


Vulcan-Aktienkurs:

Er fiel von 7,18 € auf nur noch 1,36 € (Stand 12.01.2024) in den letzten 22 Monaten. Das ist ein Kursverlust von 80%. Anscheinend verlieren immer mehr Anleger das Vertrauen in das Management und glauben nicht mehr an die Versprechen des Unternehmens. Ein weiterer Grund dürfte auch der Lithiumpreis sein, der sich auf einem 2-Jahrestief befindet. Diese Entwicklung ist ein deutliches Warnsignal an die Öffentlichkeit und die Politik. Warum sollte man den sehr optimistischen Aussagen von Vulcan vertrauen, während gleichzeitig die Anleger mit den Füßen abstimmen.


BIGG-Bürgerforum – „Ein Jahr Widerstand gegen den Lithiumwahn“

Vor einem Jahr präsentierte Vulcan seine Pläne für die Geothermie- und Lithiumfabrik. Seit einem Jahr leisten die BIGG, die Geinsheimer Bürger und die Anwohner der umliegenden Gemeinden nachhaltig Widerstand. Die BIGG nahm dies zum Anlass ein Bürgerforum „Ein Jahr Widerstand gegen den Lithiumwahn“ zu veranstalten, um den aktuellen Stand zu diskutieren, die Risiken durch die Lithiumfabrik näher zu beleuchten und Alternativen vorzustellen. Es gab ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen. „Die Kuh ist noch nicht vom Eis“ – wir müssen nach wie vor wachsam sein!




Deutschlandfunk berichtet über die Lithiumfabrik in Geinsheim

Hier ein ausführlicher Bericht des Deutschlandfunks unter anderem über die geplante Geothermie-/Lithiumfabrik in Geinsheim über Vulcans Pläne und unsere Proteste. Neben einem Vulcan-Vertreter kommt auch Ariane Stachowsky aus dem BIGG-Vorstand ausführlich zu Wort.

Der Geinsheim betreffende Teil beginnt ab 8 min. 16 sec.


Zweite Bohrung in Graben-Neudorf verzögert sich

Geothermie ist doch nicht so einfach, wie mancher Glücksritter sich das vorstellt. Das kann man leicht am Geothermiekraftwerk Graben-Neudorf sehen. Nach dem es im Januar Probleme weger einer mangelhaften Zementierung gab, muss jetzt die zweite Bohrung um bis zu 9 Monaten verschoben werden. Grund: zu hohe Temperaturen haben Testgeräte zerstört. Jetzt muss mit spezialisierten Anbietern geredet werden und es müssen entsprechend hitzebeständige Geräte beschafft werden.

Hier ein SWR-Bericht dazu.


BIGG nimmt an Kerweumzug teil

Die BIGG ist mit über 90 Mitgliedern mittlerweile in Geinsheim fest verankert. Darum haben wir am Kerweumzug am 25.8. teilgenommen. Der Wettergott war der Kerwe wohlgesonnen und viele Geinsheimer und Geinsheimerinnen säumten die Straßen. Unser Informationsmaterial und die BIGG-Autoaufkleber waren heiß begehrt.


Demo und Petitionsübergabe im SWR:

Der SWR berichtet über unsere Demo und die Übergabe der Petition mit über 1.900 Unterschriften am 18. Juli an den Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße Marc Weigel. Hier der Bericht


Neustadter Stadtrat startet Initiative zur Änderung des Berggesetzes.

Auch der Stadtrat Neustadt hat erkannt, dass das veraltete Bergrecht einer kommunalen Nutzung der Geothermie im Wege steht. Er beschloß am 22.06.2023 eine Initiative zur Modernisierung des Bergrechts. Hier der Beschlußtext.

Die BIGG unterstützt diese Initiativen. Geothermie gehört in kommunale Hände. Nur so können die Interessen der Anwohner angemessen berücksichtigt werden und deutliche risikoärmere Formen der Geothermie umgesetzt werden.


Haßlocher HLL schreibt MdBs im Oberrheingraben wegen veraltetem Bergrecht an.

Der Fraktionsvorsitzende der Haßlocher Liste Ralf Berger hat am 05.06.2023 42 Mitglieder des Bundestages angeschrieben, die Wahlkreise im Oberrheingraben vertreten. Das Bergrecht ist in vielerlei Hinsicht veraltet. Aktuell können sich große Privatunternehmen alle Förderrechte in einer Region sichern und die Kommunen haben kaum Einfluß. Er fordert die Abgeordneten auf, die Novellierung des Bergrechts zu initiieren, so dass Kommunen ein Mitspracherecht bei Geothermieprojekte haben, eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgt und den Gemeinden die Möglichkeit einzuräumen eigene Geothermieprojekte starten zu können.

Hier das Schreiben der HLL


Plakate fürs Hoftor bestellen

Ihr seid sauer und wollt euren Protest gegen den Lithium-Bergbau deutlich zum Ausdruck bringen. Ab sofort habt ihr die Möglichkeit Protestplakate für das Hoftor und den Garten zu bestellen. Über eine Spende zur Finanzierung der Plakate würden wir uns freuen. Hier gehts zu den Plakaten.


BIGG-Stammtisch

Unser dritter BIGG-Stammtisch fand am 25. Juni um 18:00 Uhr im Isola dei Nuraghi, Geinsheim statt. Acht Mitglieder und Sypathisanten nutzten die Chance sich zu den aktuellen Entwicklungen auszutauschen und es sich bei italienischen Essen und Vino Rosso gutgehen zu lassen


BIGG Online-Petition bei 1.400 Unterstützern:

Die BIGG hat am 30. Januar eine Online-Petition gegen die geplante Geothermie-/Lithiumfabrik gestartet. Mittlerweile unterstützen über 1.400 Personen die Online-Petition und zusätzlich 300 auf Unterschriftenlisten, darunter viele Haßlocher, Duttweilerer und Lachen-Speyerdorfer. In Geinsheim kommen wir insgesamt auf über 600 Unterstützer. Das sind bereits etwa 40% der Wahlberechtigten in Geinsheim.



>> Hier geht es Online-Petition << – Bitte mitmachen!


Treffen mit der „BI Kein Erdöl aus Offenbach“

Am 3. April trifft sich der BIGG-Vorstand mit Frau Dr. Roth von der Bürgerinitiative „Kein Erdöl aus Offenbach“. Die BI hat erfolgreich geklagt und weitgehende Einsicht in die Umweltverträglichkeitsprüfung durchgesetzt. Das machte Schlagzeilen. Hier Berichte des SWR und der Rheinpfalz. Auch die Bildzeitung und SAT1 berichteten.

Von Frau Dr. Roth erhoffen wir uns Infos zur Umweltverträglichkeitsprüfung und wie wir Einsicht in die Ergebnisse der Prüfung durchsetzen können. Darüber hinaus wollen wir auch Kooperationsmöglichkeiten ausloten.


Lithium-Ionen-Akku im Auto vor dem Aus?

Erstes Auto mit Natrium-Ionen-Batterie vorgestellt!
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich. Angeblich ist der Lithium-Akku aktuell ohne ernsthafte Konkurrenz. Die gesamte Automobilindustrie propagiert das Elektroauto mit Lithiumbatterie. Die gesamte Automobilindustrie? Nein. In China wurde am 23.02.2023 das erste Elektroauto mit Natrium-Ionen-Batterie vorgestellt: Der JAC Sehol-E10X.

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Video des Offenen Kanals zur Bohrplatzaktion am 25.2.:

Am 25.2. um 12 Uhr fand am geplanten Vulcan-Industriegelände eine Informationsveranstaltung (in der Nähe des Feldkreuzes) statt.

Es gab viele Infos zu Erdbeben & Gebäudeschäden, Lärm rund um die Uhr, Grundwassergefährdung, Störfallrisiko und dem riesiges Industriegebiet. Darüber berichtete am 10.3. um 16 Uhr der offene Kanal in einem sehenswerten Bericht. Den Bericht findet ihr auf auf YOUTUBE.

>>> Hier geht es zum Youtube-Video des Offenen Kanals Weinstraße <<<


BIGG informiert Ortsbeirat:

Geothermieanlage Insheim

Am 1. Februar tagte der Geinsheimer Ortsbeirat. Erster Tagesordnungspunkt war die Position der BIGG zur geplanten Lithium-/Geothermiefabrik. Unsere Vorständin Ariane hielt einen mitreißenden, 90-minütigen Vortrag und informierte über die Neuaufstellung der BIGG, die Anzahl der BIGG-Mitglieder, unsere Unterschriftensammlung und alle geplanten Aktionen, wie die geplante Bohrplatzbesichtigung, die geplante Bürgerinfoveranstaltung, die Webseite und den neuen Facebookauftritt. Sie gab einen Überblick über alle Probleme und Risiken der Anlage. Intensiv mit dem Ortsbeirat diskutiert wurden die Themen Flächenverbrauch, Lärm, Erdbeben, Immobilienschäden, Grundwasser, Störfälle und Industriebrache. Auch die hohen Kosten für eine Fernwärmeleitung nach Neustadt, die pro Kilometer zwischen 2 und 5 Mio. € kostet wurde thematisiert. Ebenso wie die BIGG zur mitteltiefen Geothermie steht, die wir befürworten.

Die Rückmeldungen des Ortsbeirats waren sehr positiv. Die geplante Anlage wird von fast allen Ortsbeiratsmitgliedern kritisch gesehen. Die hohe Kompetenz der BIGG in den besprochenen Themen wurde gelobt. Es wurde vereinbart, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten und sobald die Stadt Neustadt den Ortbeirat über konkrete Planungen informiert, wird sich der Ortbeirat entsprechend positionieren. Von der BIGG wurde vorgeschlagen eine Resolution gegen die Anlage zu beschließen. Einige Ortsbeiratsmitglieder möchten sich vorher noch weiter informieren.


Immer mehr Mitglieder:

Die Eintrittswelle in die BIGG hält an. Mittlerweile können wir bereits das 78. Mitglied begrüßen. Wir haben neben vielen Geinsheimern auch einige Mitglieder aus Haßloch, Duttweiler und Gommersheim.

Für Alle die ebenfalls Interesse haben: Die Mitgliedschaft ist kostenlos und mit wenigen Klicks erledigt. Hier geht es zum Beitritts-Onlineformular. Sei dabei!


Erdbeben:

In den letzten Wochen kam es zu einer Serie an Erdbeben in Insheim, wo die Geothermie- Pilotanlage von Vulcan Energy steht:

14.01.2023: Erdbeben der Stärke 1,65 auf der Richterskala

10.01.2023: Erdbeben der Stärke 2,1

22.12.2023: Erdbeben der Stärke 1,7

17.12.2023: Erdbeben der Stärke 1,8

Laut Landesamt für Geologie und Bergbau und Erdbebennews.de waren sie durch die Geothermie induziert Jetzt waren es vier Erdbeben in vier Wochen. So unwahrscheinlich, wie man uns glauben machen will, sind die Erdbeben dann doch nicht.


Lithiumpreis sinkt:

Der Lithiumpreis stieg die letzten beiden Jahre stark an. Viele Firmen weltweit witterten das große Geschäft. Jetzt beginnt der Preis zu fallen. Seit November ist er in chinesischer Währung um 5% gefallen. In China wird über 80% des weltweit geförderten Lithiums weiter verarbeitet. Laut einem Artikel in CAPITAL prognostiziert der chinesischen Lithiumlieferant Sinomine einen Preisrückgang, um etwa ein Viertel in 2023. Gründe seien der Wegfall der chinesischen Elektroautoförderung und die schwächere Weltkonjunktur.

Trotzdem plant alleine Sinomine eine Produktionssteigerung von aktuell 25.000 Tonnen Lithiumhydroxyd in 2022 auf 100.000 t in 2026. Da wirken die 2.600 – 4.700 Tonnen Lithiumkarbonat, die die Karlsruher Universität (KIT) in einer Studie für Deutschland als realistische Fördermenge einschätzt, sehr bescheiden.


BIGG-Vollversammlung:

Am 10. Januar 18:30 fand eine BIGG-Vollversammlung in der Ortsverwaltung Geinsheim statt. Über 50 !! Teilnehmer waren dabei. Es wurden die Ziele unserer Bürgerinitiative neu justiert. Nach dem sich die Planungen immer stärker konkretisieren, sprechen wir uns jetzt explizit gegen die Lithium-/Geothermiefabrik aus. Die BI heißt jetzt „Bürgerinitiative gegen tiefe Geothermie in Geinsheim“. Das Logo der BI wurde entsprechend angepaßt. Es wurde eine Geschäftsordnung verabschiedet und ein fünfköpfiger Vorstand gewählt. Ergänzend zu den zwei bisherigen Arbeitsgruppen (Fachfragen, Öffentlichkeitsarbeit) gibt es zusätzlich die Arbeitsgruppe Veranstaltungen, die sich um die Planung und Durchführung unserer Aktionen kümmert. Es wurde eine weitere Gruppe gebildet mit Supportern, die bei Veranstaltungen unterstützen. Ebenso wurden die nächsten Aktionen besprochen.


Flyer wurden verteilt:

Am 10. und 11. Dezember wurden in Geinsheim, Duttweiler und Gommersheim unser Flyer verteilt. Außerdem gab uns der Wasgau Frischemarkt in Geinsheim die Möglichkeit auf seinem Gelände über unser Anliegen zu informieren.

Die Reaktionen auf unseren Flyer waren überwiegend positiv. Besonders das Erdbebenrisiko und der zu erwartende Lärm beunruhigte unsere Gesprächspartner. Viele wußten gar nicht, dass hier eine Industrieanlage in der Größe von 8 bis 11 Fußballfeldern gebaut werden soll. Auch das sorgte für erheblichen Unmut.

Mittlerweile gab es auch einige Spenden an die BIGG, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken möchten!

5 Antworten

  1. Werner sagt:

    Top !!
    Auf dass alle Welt erfährt,was hier passiert…..

  2. Anna Chronismus sagt:

    Wenn nichts passiert, die Klimakatastrophe!

  3. VR sagt:

    Die Veranstaltung am 25.02. war sehr gut organisiert und informativ, jedoch war ich überrascht, wie wenig Einwohner aus Geinsheim diesen Termin wahrgenommen haben.
    Aufgrund dieser scheinbar großen Unwissenheit der meisten Bürger hinsichtlich der drohenden potenziellen Gefahren und Risiken, würde ich Sie bitten auch einmal einen Infostand an einem Samstagmorgen vor dem Einkaufsmarkt Wasgau sowie an einem Sonntagmorgen an der Kirche durchzuführen, denn dann würden Sie bestimmt nochmals wesentlich mehr Bürger erreichen und durch eine entsprechende Aufklärung stärker sensibilisieren können.
    Nochmals herzlichen Dank für ihr sehr großes Engagement in dieser wirklich sehr wichtigen Angelegenheit für das Dorf Geinsheim und jeden einzelnen Bürger!

  4. VR sagt:

    Sie haben an der Veranstaltung am 25.02. von einer wissenschaftlichen Studie der KIT Karlsruhe gesprochen, die von einem Faktor 10 geringerem Lithiumvorkommen im Oberrheingraben ausgeht als Vulcan Energy veröffentlicht bzw. wirbt. Bitte stellen Sie die Kernaussagen auf ihrer Webseite zur Verfügung und argumentieren mit diesen Erkenntnissen stärker bei den Bürger und vor allem den Entscheidungsträgern in der Politik. Wenn dies tatsächlich so wäre, würde dies den wirtschaftlichen Erfolg und Nutzen (gegenüber den damit verbundenen sehr hohen Risiken) doch sehr in Frage stellen.

  1. 23. März 2023

    […] Wenn du gerne in einer der Arbeitsgruppen mitarbeiten möchtest oder an den Vorstandssitzungen als Besucher teilnehmen möchtest, melde dich bitte unter info@big-geinsheim.de. Die Vorstandssitzungstermine stehen unter Aktuelles. […]

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